Darstellendes Spiel

„Darstellende Kunst trägt den existentiellen Ausdrucks- und Kommunikationsbedürfnissen von Menschen Rechnung. […] Die Aneignung der Welt mit den Mitteln des Theaters bedeutet den ganzheitlichen Einsatz von Körper, Geist und Herz. Das Theater setzt sich mit seinen besonderen Mitteln produktiv und rezeptiv mit der individuellen und gesellschaftlichen Wirklichkeit der Schülerinnen und Schüler auseinander und erforscht ihre potenzielle Veränderbarkeit.“

Auszug aus dem Lehrplan 

Was geschieht in diesem Fach?

Darstellendes Spiel (DS) ist ein SEHR handlungsorientiertes Fach. Wir sitzen nicht an Tischen, wir schauen an keine Tafel - wir spielen, und zwar zu jedem Thema, in jeder Stunde und an allen möglichen Orten (und es gibt Orte in der Schule, die kennst du noch nicht!). Wir setzen uns auch mit Theorien auseinander, aber eben immer im Spiel.

Zunächst analysieren und erproben wir den Einsatz der zentralen Ausdrucksmittel des Theaters.

  • Darsteller - Mimik, Gestik, Proxemik, Stimme, Sprache, Kostüm, Maske
  • Bühne - Raum, Licht, Kulisse, Requisit
  • Akustik - Musik, Klang, Geräusche

Wir nähern uns jedem dieser Ausdrucksmittel auf spielerische Art an und experimentieren in kleinen Szenen mit der Wirkung auf das Publikum.

Dabei wärmen wir uns in jeder Stunde intensiv auf, um anschließend in immer neuen Gruppen kleine Szenen zu inszenieren, die dann den anderen vorgeführt werden. In dem sich anschließenden Wirkungsgespräch gleichen wir die Erwartungen der Darsteller mit dem ab, was beim Publikum angekommen ist - und wundern uns manchmal ein bisschen.

 

 

 

Standbilder
Experimente mit Geräuschen und Masken (Film)
Theater im Schuhkarton (eigene Kulisse erschaffen)
Tatorte (Spiel mit dem Raum)
Märchen aus der Perspektive der Requisiten (Filmbeispiel)
 
Im nächsten Schritt betrachten wir uns die Entwicklung des Theaters in der Vergangenheit. Wir werden uns der Geschichte unserer Theater-Kultur bewusst, die bereits in der Antike beginnt, durch viele verschiedene Einflüsse geprägt wurde und bis heute in Bewegung ist. Besonders interessant ist für uns hier der Einsatz der oben genannten Ausdrucksmittel in den verschiedenen historischen Epochen.

Beispiele (Bilder)

Playmo-Theater Macbeth

Schließlich beschäftigen wir uns mit den Ideen berühmter Theatertheoretiker, die mit ihren Vorstellungen die Theaterwelt sehr stark prägen (z.B. Brecht, Artaud, Grotowski). Das moderne Theater eröffnet uns ein spannendes Feld, das uns eine intensive Auseinandersetzung auch mit unserem eigenen Leben ermöglicht.

Beispiele (Bilder)

Unsere Spezialität….

…ist das Impro-Theater. Darin üben wir uns immer wieder in verschiedenen Variationen. Eine Kostprobe davon gibt es

Welche Voraussetzungen brauchst du?

Offenheit.

Ansonsten musst du einfach nur LUST haben,

  • zu spielen.
  • dich auf (manchmal sehr) ungewöhnliche Übungen einzulassen.
  • mit (immer anderen) Menschen zusammenzuarbeiten.
  • eigene Ideen zu entwickeln, also kreativ zu sein.
  • etwas aufzuführen.
  • dir Lob und Kritik anzuhören.
  • die Stühle in der Aula hin- und her zu räumen ;)

Theaterwirklichkeit

Natürlich gehen wir auch gemeinsam ins Theater, um professionellen Schauspielern bei der Arbeit zuzusehen.

Beispiele

Monty Python’s Spamalot
http://www.staatstheater-mainz.com/web/veranstaltungen/schauspiel1617/spamalot
 
Nathan, der Weise
http://www.staatstheater-mainz.com/web/veranstaltungen/schauspiel1617/nathan
 
Pinocchio
http://www.staatstheater-mainz.com/web/veranstaltungen/schauspiel1617/pinocchio
 
Macbeth
http://www.staatstheater-mainz.com/web/veranstaltungen/schauspiel1617/macbeth