SPENDEN Frauenlob-Gymnasiasten absolvieren 2000 Runden auf Sportanlage und sammeln mehr als 3000 Euro für Flüchtlinge
MAINZ - Um Punkt 17 Uhr war es so weit: Endlich im Ziel angekommen! Mit einer gemeinsamen Runde beendeten die Schüler des Frauenlob-Gymnasiums glücklich und erschöpft ihren 24-Stunden-Lauf. Unter dem Motto „Ihr seid schon gelaufen, nun laufen wir!“ veranstalteten die Schüler der achten Klassenstufe des Gymnasiums einen 24-stündigen Spendenlauf zu Gunsten von Flüchtlingen in Deutschland. Von Freitag bis Samstagnachmittag legten die Läufer im Schichtdienst rund um die Uhr weitere Meter auf der Bezirkssportanlage Mombach zurück.
Mit dem Spendenlauf verfolgten die Schüler nicht nur das Ziel, sich für Flüchtlinge zu engagieren, sondern wollten dabei auch den Zusammenhalt untereinander stärken. Schulleiter Stefan Moos, der ebenfalls mitgelaufen war, war „stolz“ auf seine Schüler und wünschte ihnen, „dass sie das Gefühl mitnehmen, gemeinsam etwas erreicht zu haben“. Durch ihr großes Engagement hatten die Schüler zahlreiche Sponsoren wie Firmen und auch die Eltern für ihren Plan gewinnen können. Mit deren Hilfe konnten die Schüler zwei von ihnen ausgesuchte Flüchtlingsinitiativen unterstützen, die ebenfalls am Samstag vor Ort waren. Vom Malteser-Lotsenprojekt war Behrouz Asadi zu Gast, der „die Solidarität der Kinder“ unterstrich und, dass „sie etwas geschaffen haben, das weit über den Geldbetrag hinausgeht“. Das Lotsenprojekt koordiniert ehrenamtliche Helfer, die Familien in ihrer Muttersprache betreuen und beispielsweise mit ihnen zu Ämtern gehen. Ebenfalls dabei war Christina Sperling mit dem Spielmobil. Das Spielmobil besucht, beladen mit Spielzeug und ehrenamtlichen Betreuern, Flüchtlingsheime und „soll die Kinder ein wenig ablenken und ihnen die Chance geben, einfach mal Kind sein zu dürfen“ wie Sperling erklärt.
Das Ergebnis des Laufs kann sich jedenfalls sehen lassen: Gemeinsam wurden 800 Kilometer oder auch 2000 Runden erlaufen und mehr als 3000 Euro an Spenden erzielt. Als dann um 17 Uhr die Letzten ins Ziel einliefen, sah man müde, aber vor allem zufriedene Schüler.
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