Das Projekt „Alt trifft Jung – Jung trifft Alt“ startete vor 13 Jahren als freiwillige Schüler-AG; seit dem Schuljahr 2010/11 ist die AG in das Ganztagskonzept der Schule eingebunden, d.h. der wöchentliche Besuch der 5. und 6. Klassen findet nun innerhalb des Wahlprogramms am Vormittag statt.
Eine altersgerechte Einführung zum Thema Demenz sowie Gespräche, Erfahrungsaustausch und Denkanstöße für den respektvollen Umgang mit dementiell erkrankten und hochbetagten Menschen sind die Basis dieser Projektarbeit.
Neben dem gemeinsamen Spielen, Singen und Erzählen ist das kunst-therapeutische Angebot seit 2008 zu einem weiteren generationenverbindenden Element geworden. Die Schülerinnen und Schüler haben hierbei die Möglichkeit auf eine Art und Weise mit den Bewohnern in Kontakt zu treten, die ihnen selbst viel Freude bereitet: „Kreativer Ausdruck in einem wertfreien Raum“. So werden sie mit ihren Ideen häufig zum Impulsgeber für die Bewohner. Es ist ein Geben und Nehmen, bei dem soziales Lernen, gepaart mit Spaß, sehr viel Nachhaltigkeit verspricht.
Beim kreativen Schaffen und dem gemeinsamen Erleben ist Sprache nicht unbedingt notwendig. Hier kann lebendige Kommunikation auf non-verbaler Ebene entstehen, wie unsere Fotodokumentationen deutlich machen.
Ein solch „symbiotisches Miteinander“, das von gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist, fördert einerseits die Weiterentwicklung sozialer Kompetenz dieser Schülerinnen und Schüler, andererseits stärkt es das Selbstwertgefühl der betroffenen Bewohner durch aktive ressourcenorientierte Teilhabe. Eine Erfahrung, von der beide Seiten profitieren.
Alt trifft Jung – Jung trifft Alt
„Nicht nur für die Schule lernen wir...“, so lautet das Motto der Schüler-AG des Frauenlob-Gymnasiums in Mainz, dessen Schüler regelmäßig die Bewohner des nahegelegenen Seniorenheims St. Bilhildis besuchen.