Genetischer Fingerabdruck

Am 1.2.2018 trafen wir uns bereits morgens an der Uni, um den Tag damit zu verbringen, im Labor des Fachbereichs Biochemie unseren eigenen genetischen Fingerabdruck herzustellen. Unsere Gruppe, bestehend aus 12 Schüler aus dem Leistungskurs Biologie (MSS 12) von Frau Huff und vier Schülern aus den anderen beiden Bio-LKs, wurde nett empfangen und jeder sollte, bewaffnet mit seinem Laborkittel, der Einweisung der Geräte am Arbeitsplatz gut zuhören. Nachdem uns bewusst wurde, dass wir mit Fehlgriffen kostspielige Schäden verursachen könnten, arbeiteten wir alle hochkonzentriert daran, unsere DNA zu isolieren. Durch vielfaches Zentrifugieren und Pipettieren erhielten wir letztendlich eine winzige Menge hoffentlich nicht verunreinigte DNA. Diese gaben wir in das hochmoderne PCR-Gerät, das für uns in 90 Minuten die Vervielfältigung ausführen sollte. Gleichzeitig gossen wir auch schon mal das Gel für die später anstehende Gelelektrophorese, damit dieses abkühlen und härten konnte. Die 90-minütige Pause nutzten wir, um uns in der Mensa der Uni eines der zahlreichen Gerichte auszusuchen. Zurück von der Pause füllte jeder seine DNA mit möglichst wenig zitternden Händen in die kleinen Taschen im hart gewordenen Gel. Um die Zeit des Durchlaufens sinnvoll zu nutzen, folgte ein Theorieteil, indem wir noch mal erklärt bekamen, wie und wieso wir jeden Schritt ausgeführt hatten. Als die DNA- Banden sichtbar wurden, traf man sich gruppenweise vor dem PC, um die mit UV-Licht sichtbaren Banden zu vergleichen und zu erklären. Um 16 Uhr endete unser spannende Tag und jeder ging müde, aber mit einer Kopie der Banden in der Hand, nach Hause.

Von Malin T., MSS 12

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