Sprachen als Schlüssel zur Welt: Deutsch-Französische Gesellschaft verleiht Exzellenzpreis an elf Mainzer Abi-Jahrgangsbeste

Allgemeine Zeitung vom 07.02.2018  Von Cindy Boden

MAINZ - In Mainz gibt es einen neuen Kulturpreis für junge Menschen: Die Deutsch-Französische Gesellschaft (DFG) Mainz hat erstmals den Exzellenzpreis an die Besten des Abiturjahrgangs 2018 im Fach Französisch überreicht. Im Rahmen der Verleihung im Gutenberg-Museum wurden elf Schüler der Mainzer weiterführenden Schulen ausgezeichnet. Dabei nominierte jede Schule jeweils einen Preisträger.

Die DFG Trier vergibt den Preis schon seit 1991, sodass sich Michael Grabis, Vizepräsident der DFG Mainz, nun inspirieren ließ, das Format auf die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt zu übertragen. In Zusammenarbeit mit dem Institut Français Mainz, dem Deutsch-Französischen Jugendwerk und dem Gutenberg-Museum setzten die Veranstalter ihren eigenen Akzent mit speziell gefertigten Urkunden aus dem Druckladen des Gutenberg-Museums.

Vor der offiziellen Übergabe machten einige der elf Preisträger in Videoaufnahmen deutlich, wie wichtig die Sprache für ihre Zukunft sein kann. Im teilweise fließendem Französisch erzählten sie von Reisen in französische Städte, um das Erlernte sinnvoll anzuwenden, von ihren Möglichkeiten, neue Kulturen kennenzulernen und hofften darauf, ihre Kommunikationsfähigkeiten im Beruf weiter einsetzen zu können.

In ihrem Grußwort betonte Kulturdezernentin Marianne Grosse (SPD), dass die jungen Menschen mit ihren sprachlichen Fähigkeiten Brückenbauer in Europa seien, die Freiheiten nutzen sollen. „In einer Welt, in der die Kommunikation immer globaler wird, ist das Erlernen einer Fremdsprache, so auch Französisch, mehr denn je wichtig“, sagte Pascale Trimbach, Generalkonsulin der Republik Frankreich. Das Beherrschen der französischen Sprache öffne Türen zu internationalen Organisationen und anderen beruflichen Karrierechancen.

Für die DFG ist es wichtig, mit dem Preis ein Zeichen für die Stärkung der Mehrsprachigkeit, die Förderung des Europagedankens und die interkulturelle Handlungsfähigkeit zu setzen. „Das alles ist mit Französisch sehr gut umsetzbar“, sagte DFG-Vizepräsident Grabis. Auch die Preisträger erachteten die Auszeichnung als Anerkennung: „Es zeigt, dass es viel Unterstützung gibt, auch außerhalb der Schule“, freute sich Juliana Poplawski von der Maria Ward-Schule. Tiziana Fusca der IGS Hechtsheim machte anderen Schülern Mut zur französischen Sprache: „Wenn man regelmäßig ein bisschen lernt, kann man das auch schaffen.“

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